1) Hallo Marcel, vielen Dank, dass du dir kurz Zeit genommen hast. Seit Oktober rollt nun der Ball nicht mehr. Was erhoffst du dir von der kommenden Zeit?
M. F.: Servus. Erstmal vielen Dank für die Einladung. Was erhofft man sich, ich denke jeder einzelne von uns scharrt schon mit den Hufen und hofft natürlich so schnell es geht wieder am Platz stehen zu dürfen. Das ganze Hin und Her seitens der Staffelleitung war meiner Meinung nach absolut überzogen und unglücklich, gerade im Hinblick auf den absolut übergeordneten Stellenwert anderer Bereiche, welche es erst zu eröffnen gilt. Dass wir die vergangene Saison nicht mehr zu Ende spielen würden, war mir relativ früh klar, ebenso halte ich es aber für realistisch in der Mitte des Sommers das Leder wieder regelmäßig über den Zaun schießen zu dürfen.
2) Du bist noch nicht lange im Verein. Wie hast du dich eingelebt und was zeichnet deinen neuen Verein aus?
M. F.: ich wurde tatsächlich super aufgenommen. Einige Jungs kannte ich natürlich schon von früher aber auch die mir bis dato noch unbekannten Gesichter haben einem nie das Gefühl vermittelt hier nicht willkommen zu sein. Zur anderen Frage: Am meisten begeistert mich die realistische Selbsteinschätzung der Kicker. Jeder weiß, dass wir hier keine Champions League spielen und eher zu den Fußballlegasthenikern gehören. Ist natürlich überspitzt, aber ich denke es wird klar was ich meine. So hoffe ich natürlich auf ein baldiges Anzapfen im Vereinsheim, denn das gehört hier oben genauso zum Mitgliedsdasein wie die Murmel. Ein Schmaus.
3) Wo erkennst du die Stärken und auch die Schwächen der Mannschaft? Wo siehst du euch langfristig?
M. F.: Durch die Neuzugänge haben wir das Team der ersten Reihe absolut verstärken können. Wir sind fast auf jeder Position qualitativ „überbesetzt“, was einen gesunden Konkurrenzkampf provozieren könnte. Das hat zur Folge dass jeder Einzelne immer wieder 120% geben MUSS, um am Sonntag auf dem schlauen Zettel unseres Coaches Platz zu finden. Damit wird natürlich die Euphorie erfolgsorientiert befeuert. Schwächen sehe ich bei einzelnen Personen nur außerhalb des Platzes: An der Theke. Da muss die ein oder andere Extraschicht eingelegt werden.
4) Wie empfindest du generell die Stimmung im Verein, die Stimmung zwischen den Mannschaften und auch den Kontakt zum Jugendbereich?
M. F.: Stimmung, wie definiert man diese, wenn man sich knapp ein Jahr nicht sehen durfte. Ich denke, da es jetzt so langsam wieder anläuft liegt ein Gemisch aus Euphorie, Vorfreude, Wille, Nikotin und Pils Brause in der Luft.
Der Kontakt zum Jugendbereich ist ausbaufähig. Aber die Kommunikation und Zusammenkunft unter den Teams der Senioren ist großartig. Das kann auch nicht jeder Verein von sich behaupten.
5) Wo siehst du den SV Eckmannshausen in 5 Jahren?
M. F.: Angesichts der Jahreszeit…ich denke auf einer Meisterfeier irgendwo auf Malle.